Neue Kuratoriumsmitglieder

Jeder auf seine Weise

Die Haspa Hamburg Stiftung begrüßt ihre drei neuen Kuratoriumsmitglieder. Dr. Kirsten Boie, Michael Behrendt und Prof. John Neumeier über ihre Motivation.

Die drei Neuen: Dr. Kirsten Boie, Michael Behrendt und Prof. John Neumeier
Fotos: Indra Ohlemutz, Thies Raetzke, Kiran West

Kirsten Boie, Autorin und weltbekannt für ihre Kinderbücher, hat ein neues Märchen verfasst. „Der Hoffnungsvogel“ zeugt von Mut, Zuversicht und Hoffnung – Dinge, die auch beim Stiften wichtig sind? „Natürlich, und wie! Damit Menschen sich engagieren, brauchen sie die Hoffnung, vielleicht sogar die Zuversicht, dass ihre Ziele wirklich erreichbar sind. Genau darum geht es natürlich auch beim Stiften“, sagt Boie überzeugt. Als neues Mitglied im Kuratorium der Haspa Hamburg Stiftung möchte sie sich vor allem mit ihren Kontakten aus den Bereichen Bildungsgerechtigkeit und Lesekompetenz einbringen. Was sie motiviert, sich für andere starkzumachen? „Es gibt kaum etwas, das mehr Freude bereitet, als etwas zu tun, das man als sinnvoll empfindet. Positive Entwicklungen anzuschieben ist mir wichtig, und ich bin dankbar, dass ich das immer wieder tun kann“, so Boie.

»Das Wirken von Stiftungen ist, gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen, absolut unverzichtbar.«

Michael Behrendt

Aus Liebe zur Heimatstadt
Seine guten Kontakte sind es auch, die Michael Behrendt auf die Haspa Hamburg Stiftung aufmerksam machten. Dr. Harald Vogelsang, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, sowie ihr Gründer Dr. Karl-Joachim Dreyer waren es, die den Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Hapag-Lloyd AG dafür erwärmten, sich im Kuratorium einzubringen. „Als ich mir die Stiftung und ihr Engagement näher angeschaut habe, war ich doch beeindruckt, was sie so alles leistet für meine Heimatstadt“, so Behrendt. „Da war es dann für mich keine Frage, dass ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten – mit meiner Lebenserfahrung, meiner beruflichen Expertise und dem ein oder anderen Kontakt – auch hier engagiere.“ Behrendt fügt hinzu: „Das Wirken von Stiftungen ist, gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen, absolut unverzichtbar. Und mir ist es ein Herzensanliegen, dass Unternehmen, die ja von den guten Rahmenbedingungen hier vor Ort profitieren, auch etwas zurückgeben.“

Als Wahlhamburger hat John Neumeier mit dem Hamburg Ballett viele Erfolge gefeiert. „Ich werde im Kuratorium ein waches Auge darauf haben, dass bürgerschaftliches Engagement und künstlerische Nachwuchsarbeit in unserer Hansestadt noch stärker Hand in Hand gehen“, sagt der weltbekannte Künstler. „Als Choreograf gehört es zu meinen Aufgaben, mich in unterschiedlichste Charaktere und Schicksale einzufühlen. Deswegen war es für mich immer selbstverständlich, die prominente Rolle des Hamburg Balletts im Kulturleben unserer Stadt auch für die Menschen zu nutzen, die auf Unterstützung angewiesen sind“, so Neumeier.

Und was kommt nach der letzten Spielzeit am Hamburg Ballett? „Ich gewinne jetzt Zeit und die Freiheit, noch intensiver als bisher internationalen Anfragen für Kreationen und Einstudierungen nachzugehen. Intendant des Bundesjugendballetts und Festivalkurator in Baden-Baden bleibe ich. Abgesehen davon ist und bleibt Hamburg mein Zuhause.“

Die vollständigen Interviews finden Sie auf: haspa-hamburg-stiftung.de