Gute Taten unterstützen
Einfach selber machen!
Sich gesellschaftlich zu engagieren – dazu haben sich die Stiftungen der Haspa Hamburg Stiftung verschrieben. In GEMEINNÜTZIGEN ORGANISATIONEN kommt diese Unterstützung eins zu eins bei den Menschen an.
Es reicht mit all den Missständen auf der Welt
Es reicht mit all den Missständen auf der Welt
Als sich 2016 abzeichnete, dass Donald Trump die Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewinnen könnte, hatten drei befreundete Familien aus Hamburg einmal mehr das Gefühl, dass es reicht mit all den Missständen auf der Welt. „Wir waren damals oft zusammen spazieren, haben stundenlang diskutiert und uns ausgetauscht. Irgendwann waren wir sicher: Wenn wir unseren Kindern eine saubere und freundliche Welt hinterlassen möchten, müssen wir aufhören, zu reden, und stattdessen etwas tun“, erinnert sich die Juristin Annette Plambeck-Warrelmann an den Moment, in dem ihr und den Freunden die Idee kam, eine Stiftung ins Leben zu rufen. Die Kulturmanagerin Anuschka Lichtenhahn-Pense nickt. „Und zwar für bürgerschaftliches Engagement direkt vor der eigenen Haustür in Hamburg.“
Mit der „WAS TUN! Stiftung für gesellschaftliches Engagement“ haben nun insgesamt fünf Familien zwei Projekte initiiert: „Naturzeit“ ermöglicht Kindern aus bildungsfernen und einkommensschwachen Familien im Rahmen ihres Grundschulunterrichts den Zugang zur Natur in der Großstadt Hamburg.
Im Projekt „Stadtgemüse“ laden sie Geflüchtete und Nachbarn zum gemeinsamen Gärtnern an Hochbeeten ein. Das Tun stärkt das soziale Miteinander und ermöglicht Integration – und auf diese Weise verstehen sie auch das Ausrufezeichen im Namen der Stiftung. Anuschka Lichtenhahn-Pense: „Wir bringen eine Aufforderung in die Welt und ermutigen andere, uns auf unserem Weg zu begleiten. Unsere Kinder sind auf jeden Fall dabei – und finden es gut!“
Mehr als Noten und Töne
Mehr als Noten und Töne
Wenn Henner Depenbusch Saxofon an Hamburger Schulen unterrichtet, ist das für ihn nicht bloß ein schöner Job in der Gegenwart. Es ist auch ein Blick in Zukunft und Vergangenheit. „Weil ich erlebe, wie die nächste Generation heranwächst. Und weil ich meinen Beruf einem sehr engagierten Musiklehrer während meiner eigenen Schulzeit verdanke.“
Depenbusch hat die Musikschule „Musixx-Hamburg“ vor etwa 20 Jahren ins Leben gerufen. Er und seine Mitarbeitenden, darunter Bandmitglieder von Jan Delay, Mark Forster oder Helene Fischer, besuchen die Schulen mit einem maßgeschneiderten Angebot, das die Kinder auf eine Weise fördert, die auch Henner Depenbusch einst zuteil wurde.
„Wir geben Instrumentenunterricht, coachen Schülerbands, haben einen Mädchen-Pop-Chor gegründet und üben auf Wunsch Stücke für das Schulorchester ein“, erzählt der Absolvent der berühmten Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Zum Programm gehört außerdem der Verleih von Instrumenten.
Deshalb hat Depenbusch 2012 den gemeinnützigen Förderverein „Musixx Hamburg e. V.“ gegründet. „Mit ihm und durch Spenden wie die der Haspa Hamburg Stiftung können Kinder Musik lernen, die sich den Unterricht oder die Leihgebühr nicht leisten könnten. So erreichen wir noch mehr – und das ist toll!“
Zuflucht für traumatisierte Kinder
Zuflucht für traumatisierte Kinder
Wenn nötig, stellt sich Johanna Ruoff wie eine Löwin vor die Mattisburg, ein lichtdurchflutetes Holzhaus im Nordwesten Hamburgs. „Denn es ist ganz wichtig, dass die Kinder bei uns völlig ungestört sind. Schließlich fehlt ihnen im Leben genau diese Erfahrung von Sicherheit“, sagt die Geschäftsführerin der Stiftung „Ein Platz für Kinder“. Die Kommunikationsexpertin hat die Stiftung, zu der eine weitere Mattisburg in Halle an der Saale gehört, 2014 gegründet. Mit ihr möchte sie schwer traumatisierten Kindern einen Schutzraum bieten.
Beim Namen Mattisburg dachte sie an die trutzige, gleichzeitig gemütliche Festung, in der Ronja Räubertochter in dem gleichnamigen Kinderbuchklassiker von Astrid Lindgren mit ihrer Familie aufwächst. Diese Behaglichkeit wünscht sie sich für die etwa zehn Kinder im Alter zwischen vier bis zwölf Jahren, die bis zu einem halben Jahr in der Mattisburg leben. Schließlich mussten sie Gewalt und Missbrauch erleiden und sind psychisch oft so schwer gestört, dass sie auch vor sich selbst geschützt werden müssen – mit gesicherten Türen und Waschbecken aus Gummi. „Unsere Stifterinnen und Stifter, auf deren Unterstützung wir so angewiesen sind, verstehen, dass sie die Kinder nicht besuchen dürfen“, sagt Johanna Ruoff. „Aber wir können ihnen versichern, dass es ihnen bei uns gut geht.“